Ozon ist aktivierter Sauerstoff. Während einfacher Sauerstoff aus zwei Atomen besteht, die in einer relativ festen Bindung vorliegen, enthält das Ozon-Gas neben den zwei-atomaren Sauerstoffmolekülen ein zusätzliches instabiles Sauerstoff-Atom. Dieses verhält sich "radikal": begierig löst es Stoffwechsel-Reaktionen aus, in denen es sich an andere Moleküle bindet und dabei selbst wieder stabil wird.
Verlangsamung des Stoffwechsels, Anhäufung von Giften, Schlacken und Übersäuerung des Körpers erzeugen Müdigkeit, Immunschwäche und Krankheitsanfälligkeit. Ausserdem führen sie zu Minderdurchblutung des Gewebes und lokaler Sauerstoffunterversorgung.
Ozon wirkt gefässerweiternd, viruzid, fungizid und bakterizid, d.h. es tötet Viren, Bakterien und Pilze ab. Es verändert das Fliessverhalten des Blutes und die Verformbarkeit der roten Blutkörperchen wird grösser, das Blut dadurch kapillargängiger. Das Blut (und damit der Sauerstoff) kann besser in die kleinen Gefässe gelangen, die Durchblutung wird verbessert. Ozon wirkt auch gegen Schmerzen, Entzündungsvorgänge und kann auch gegen Allergien engesetzt werden.
Damit im Körper Heilung geschehen kann, wird aktivierter Sauerstoff benötigt. Auch die Ausscheidung von Schwermetallen und anderen Giften erfordert einen erhöhten Stoffwechsel. Ozon aktiviert entgiftende Enzyme und beschleunigt damit die Reinigung des Körpers und verbessert den Stoffwechsel.
Es baut saure Schlacken rascher ab und gleicht so Milieuverschiebungen aus. Ozon fördert das Immunsystem, und zwar dosisabhängig: nach der Arndt-Schultz'schen Regel wirken hohe Ozondosen dämpfend auf überreizte Immunfunktionen, während schwache Ozon-Reize das Immunsystem anregen. Die dosisabhängige Wirkung des Ozons erklärt auch die zum Teil widersprüchlichen Indikationen. Ozon wirkt keimtötend und ist trotzdem gewebsregenerierend.
Aus einem Behälter strömt reiner Sauerstoff an einer UV-Lampe vorbei. Die ultravioletten Lichtstrahlen stoßen Sauerstoffatome aus ihrer stabilen Bindung im doppelatomaren Molekül und erzeugen ein Gemisch aus Sauerstoff und Ozon. Je heller die UV-Lampe geschaltet wird und je langsamer der Sauerstoff dort vorbeiströmt, umso mehr Ozon entsteht; und umgekehrt. So lässt sich die gewünschte Dosis also exakt steuern. Bei Raumtemperatur zerfällt Ozon rasch wieder zu Sauerstoff, wenn es nicht vorher in Blut gelöst wird. Nach 15 Minuten ist die Konzentration schon um die Hälfte gesunken. Deshalb ist es wichtig, nach der Abnahme des Blutes bis zur Durchmischung mit Ozon zügig zu handeln.